... auf die Bühne ...
Der orpheus chor münchen e.V. ging 1982 als Kammerchor aus dem großen Chor des Akademischen Gesangvereins (AGV) München hervor. Gründer und Leiter ist Gerd Guglhör. Die Zielsetzung lag ursprünglich in der stilgerechten Interpretation anspruchsvoller A-cappella-Werke aus verschiedenen Epochen in kleiner Besetzung. Bereits im Gründungsjahr begann die enge Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk mit einer Aufnahme der «Trois Chansons» von Claude Debussy.
Die musikalische Entwicklung des Ensembles, vor allem die Erweiterung des Repertoires um doppelchörige Werke, bedingte eine Vergrößerung des Sängerstamms auf heute rund 60 aktive Sängerinnen und Sänger.
In den letzten Jahren hat sich der Chor insbesondere mit Alter Musik in historischer Aufführungspraxis weit über München hinaus einen Namen gemacht; dabei liegt ein spezieller Schwerpunkt der Chorarbeit auf der Wiederentdeckung vergessener Münchner Komponisten. Die Bandbreite des Repertoires umfasst jedoch eine Vielzahl von musikalischen Epochen und Stilen. Uraufführungen (u.a. Werke von Enjott Schneider, Kay Westermann, Heinz Benker, Laurence Traiger und Wolfram Buchenberg) gehören ebenso dazu wie selten aufgeführte 4- bis 40-stimmige Werke von Girolamo Frescobaldi, Domenico Scarlatti, Francesco Cavalli, Francisco Guerrero und Thomas Tallis. Unter den Höhepunkten ragen besonders heraus:
- Konzerte mit Werken zeitgenössischer amerikanischer und skandinavischer Komponisten (München 2002, 2006, 2012, 2013, 2014)
- Aufführung und CD-Einspielung des A-cappella-Werks von Heinrich Kaminski 2005 in München
- Aufführung der "Marienvesper" von Claudio Monteverdi in Polling und München 2007 zum 25-jährigen Bestehen des orpheus chors
- Eröffnungskonzert des Jubiläumskonzertes des Bayerischen Sängerbunds "150 Jahre Chormusik" (2011)
- Aufführung der "h-Moll-Messe" von J.S. Bach zum 30-jährigen Bestehen des Chores (2012)
Das breite musikalische Spektrum des Chors spiegelt sich in seiner vielfältigen Konzerttätigkeit wider.
Über die regelmäßigen Konzerte in München hinaus ist der orpheus chor häufig Gast bei Konzertreihen. Dazu gehören Abonnementkonzerte verschiedener Veranstalter ebenso wie die Benediktbeurer Sommerkonzerte, die Konzerte zwischen Inn und Salzach und die Europäischen Wochen Passau.
Über die regelmäßigen Konzerte in München hinaus ist der orpheus chor häufig Gast bei Konzertreihen. Dazu gehören Abonnementkonzerte verschiedener Veranstalter ebenso wie die Benediktbeurer Sommerkonzerte, die Konzerte zwischen Inn und Salzach und die Europäischen Wochen Passau.
Auch an Chorfestivals im In- und Ausland und an Schwerpunktveranstaltungen wie den Münchner Hindemith-Tagen, den Messiaen-Tagen, den Lasso-Tagen und dem Aschermittwoch der Künstler hat der orpheus chor münchen mitgewirkt.
1994 errang das Ensemble beim Internationalen Chorwettbewerb in Riva das goldene Diplom, im Jahr 2000 wurde die Arbeit des orpheus chors mit der Orlando-di-Lasso-Medaille des Bayerischen Sängerbundes honoriert.
Den Rang des orpheus chors dokumentiert nicht zuletzt die intensive Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk. So wurden zahlreiche Programme der letzten Jahre vom Rundfunk aufgezeichnet. Außer neuer Chormusik von Francis Poulenc, Aaron Copland, Benjamin Britten, Jean Françaix, Paul Hindemith, Claude Debussy u.a. wurde eine Sendereihe über Polyphonie mit Werken von Josquin Desprez, Orlando di Lasso, Johann Sebastian Bach und György Ligeti produziert. Ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk entstanden CD-Produktionen u.a. mit Werken von Johann Kaspar Kerll, Agostino Steffani, Heinrich Kaminski, Franz Lachner und Abbé Vogler (erschienen bei OehmsClassics).