kri­ti­ken

2018-2018
orpheus chor münchen mit BACH
Unter dem Motto „Berühmte Werke einer berühmten Familie“ gestaltete der orpheus chor münchen am 15. April einen spannenden Abend in der vorzüglichen Akustik der Allerheiligen-Hofkirche München. Motetten aus der Feder von Johann Bach, Johann Ludwig Bach, Johann Christoph Bach – jeweils mit eigener Handschrift in frühbarockem Gestus komponiert und von Gerd Guglhör und seinem Ensemble adäquat interpretiert – gaben den Rahmen zu einer Uraufführung: Sebastian Schwab, im Konzert anwesend, zeigte auch bereits eine eigene Handschrift in seiner Komposition der Motette „Jesu, meine Freude“ und konnte den berechtigten Beifall von Seiten der Zuhörer und des Chores entgegennehmen. Höhepunkt war dennoch die berühmte doppelchörige Trauermotette „Komm Jesu komm“ von Johann Sebastian Bach, die der Chor und die Continuogruppe unter Guglhörs Leitung souverän gestalteten
Prof. Max Frey, Bayerische Sängerzeitung, Mai 2018
Tonkräftiger Eindruck ...
Das Thema lautete "Projekt Bach - bedeutende Werke einer berühmten Familie". Das bedeutete, dass nicht nur der berühmteste Vertreter dieser Musikerfamilie, Johann Sebastian Bach, auf dem Programm stand. Zur Aufführung in Haag brachte der Chor unter der Leitung von Professor Gerd Guglhör auch Motetten von Johann Christoph Bach, Johann Michael Bach und Johann Ludwig Bach. Die rund 60 Sänger belegten wieder einmal ihre gelobte "klangliche Stimmkraft" und wurde unterstützt von Maria Ladurner (Sopran), Katharina Guglhör (Alt), Manuel Warwitz (Tenor), Jakob Kreß (Bass), Johanna Soller (Orgel), Christoph Eglhuber (Laute), Philine Lembeck (Barockcello) und Alexandra Lechner (Violone).
ovb-online, Juni 2018
Bach-Projekt: Die Welt einer musikalischen Familie
Ein Bach kommt selten alleine. Und natürlich murmelt er nicht vor sich hin, sondern jubiliert bis in die höchsten Höhen der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Haag, wo im Rahmen des Musiksommers zwischen Inn und Salzach der Orpheus-Chor München ein beeindruckendes Konzert gab... ...Der Orpheus-Chor München unter der Leitung von Gerd Guglhör,..., hat sich auf eine stilgerechte Interpretation anspruchsvoller A-cappella-Werke und die Wiederentdeckung vergessener Komponisten spezialisiert. Wie unglaublich stilvoll und mit wie viel Dynamik das vonstatten geht, davon konnte sich das leider eher spärliche Publikum in Haag selbst überzeugen. Den Laienchor hört man diesem excellenten Vokalensemble, das mit gut 50 Sängern angetreten war...nicht an. Beeindruckend die Intonationssicherheit und die Textverständlichkeit, mit der die Beteiligten ihre Stimmen doppelchörig wie ein Echo durch den Kirchenraum fluten ließen.
Ute Fischbach-Kirchgraber, Chiemgauzeitung, Juni 2018